Brandverdacht Mehrparteienhaus |
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Wie schnell Übung und Einsatzvorbereitung Realität werden kann zeigt
dieser Einsatz: Während wir den zweiten Durchgang einer Übung mit dem
ASBÖ Rabenstein durchführten (siehe:
LINK
) wurden wir von der Feuerwehr-Alarmzentrale St.Pölten zu einem Einsatz
am Marktplatz alarmiert: In einem Mehrparteienhaus war von Bewohnern
nicht verifizierbarer Brandgeruch festgestellt worden.
Umgehend wurden die Einsatzgeräte aufgepackt und zur Einsatzadresse
abgerückt; die erste Befragung des Anforderers ergab, daß schon einige
Male, in unregelmäßigen Abständen, Brandgeruch in mehreren Wohnungen
festgestellt wurde, allerdings war es ihm nicht möglich, die Ursache
festzustellen. Da an diesem Abend der Geruch sehr intensiv war
entschloss er sich, völlig richtig, über den Notruf 122 die Feuerwehr zu
alarmieren.
Da das Gebäude über eine Wohnraumlüftung verfügt lag der Verdacht nahe,
daß die Ursache in der Anlage zu suchen ist bzw. der Brandgeruch über
diese verteilt wird. Die Bewohner wurden daraufhin aufgefordert, vorerst
die Lüftungen in den Wohnungen abzuschalten. Um einen eventuellen Brand
rasch lokalisieren zu können, wurde die Feuerwehr
Frankenfels mit der dort stationierten Wärmebildkamera („WBK“)
angefordert.
Gleichzeitig wurde durch den Einsatzleiter und den
Kommandant-Stellvertreter eine umfassende Erkundung rund um und im
Gebäude durchgeführt, die weiterführende Suche am Dach brachte dann die
Lösung: Der Rauch aus einem Kamin, resultierend aus dem durchaus
richtigen Einheizen eines Ofens in einer der Wohnungen, wurde von der in
der Nähe befindlichen Ansaugeinrichtung der Wohnraumlüftung eingesogen
und der Brandgeruch dadurch in den Wohnungen verteilt.
Daraufhin informierten wir die betroffenen Bewohner und rieten zu einem
intensiven Durchlüften der Wohnungen mittels Öffnen aller Fenster.
Sicherheitshalbe wurde mittels WBK der Bereich des Kamins und der
Wohnraumlüftung kontrolliert, wobei keine ungewöhnlichen
Wärmeentwicklungen festgestellt werden konnten, weitere Maßnahmen
seitens der Feuerwehr waren nicht mehr notwendig. Wir danken der Feuerwehr Frankenfels für Ihre rasche Unterstützung und die – wie immer – ausgezeichnete Zusammenarbeit
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