Arbeiten mit einer Wärmebildkamera | Fotogalerie |
Ein großes Problem bei Brandeinsätzen in Gebäuden ist oft die sehr
schlechte Sicht, bedingt durch Rauch und Dunkelheit. Eine große Hilfe
bietet hier eine Wärmebildkamera, dies ist ein Gerät, das mit Hilfe von
Infrarotstrahlen Wärmequellen bzw. Temperaturunterschiede sichtbar
macht. Dadurch ist es möglich, verletzte Personen oder Tiere schneller
zu finden als nur durch mühevolles Vortasten; dies wiederum bedeutet
eine wesentlich bessere Chance, ein Brandereignis zu überleben. Je
früher also bei einer Personensuche eine Wärmebildkamera eingesetzt
wird, desto besser, optimalerweise geht bereits der erste
Atemschutztrupp damit vor.In erster Linie aufgrund der hohen
Anschaffungskosten sind diese sehr sinnvollen Geräte jedoch (noch?)
nicht sehr weit verbreitet, die für Rabenstein am nächstgelegenen sind
in Weinburg und in Frankenfels stationiert.
Die Überarbeitung des Alarm- und Einsatzkonzeptes der Feuerwehr
Rabenstein hat unter anderem dazu geführt, daß bei bestimmten
Meldebildern (z.B. „Wohnungsbrand“) automatisch die Wärmebildkamera aus
Weinburg alarmiert wird, um den Zeitverlust so gering als möglich zu
halten. In so einem Fall wird unmittelbar nach der Alarmierung die
Wärmebildkamera mit einem Kleinfahrzeug Richtung Rabenstein in Marsch
gesetzt, die Einsatzstelle direkt angefahren und dem Einsatzleiter bzw.
einem Atemschutztrupp die Kamera übergeben.
Das beste Gerät ist jedoch nutzlos, wenn es nicht bzw. nicht richtig
bedient wird. Daher wurden die Atemschutzgeräteträger sowie die
Einsatzleiter der Feuerwehr Rabenstein vom Kommandant der Feuerwehr
Weinburg, OBI Ferdinand Ritl, in die Bedienung und Verwendung der
Wärmebildkamera eingewiesen und anschließend in einigen praktischen
Übungen die Bedienmöglichkeiten und auch die Einsatzgrenzen aufgezeigt. |
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