Ein auf einer Baustelle in einen Aufzugsschacht gestürzter Arbeiter, der dabei von einem Steckeisen im Bereich des Brustkorbes gepfählt wurde – diese Situation war die Ausgangslage für eine gemeinsame Einsatzübung von ASBÖ und Feuerwehr Rabenstein.

Während der Erstversorgung des Patienten durch die Rettungsdienstmitarbeiter wurden durch die Feuerwehrkräfte Scheinwerfer im bis dahin finsteren Keller aufgebaut, anschließend konnte mit der technischen Menschenrettung begonnen werden – hierbei galt es, auf engstem Raum das Eisen unter der Person abzusägen und dabei den Patienten so wenig wie möglich und äußerst schonend zu bewegen. Anschließend wurde der Verletzte aus dem Schacht gehoben, auf eine Vakuummatratze gelagert und mittels Krankentrage aus dem Keller Richtung Rettungstransportwagen getragen.

Eine optimale Versorgung unserer „Kunden“ kann nur durch intensive Zusammenarbeit der Einsatzorganisationen gewährleitstet werden, und daß diese Zusammenarbeit in Rabenstein sehr gut funktioniert, wurde bei dieser Übung wieder ganz deutlich bewiesen; obwohl es „nur“ eine Übung war, wurde von den Rettungs- und Feuerwehrmitgliedern äußerst professionell gearbeitet und auch die „unwirtlichen“ Arbeitsbedingungen (der „Patient“ lag in einem finsteren, engen, naß-schmutzigen Schacht) verminderten den Einsatzwillen nicht!

Vielen herzlichen Dank an die Firma Anzenberger, insbesondere an Baumeister Ing. Herbert Schwaiger und Polier Hubert Prammer für die Zur-Verfügung-Stellung des Übungsobjektes und die Unterstützung bei der Übungsvorbereitung!