Ein Unfall auf einer Baustelle in größerer Höhe; ein verunglückter oder
erkrankter Kranführer auf seinem Arbeitsplatz; ein verletzter Landwirt
auf seinem Hochsilo – alles Situationen, die den Einsatz der
Rabensteiner Feuerwehr notwendig machen können. Um auch für solche
Szenarien gewappnet zu sein, sind im Rüstlöschfahrzeug verschiedene
Geräte zur Höhenrettung aufgepackt, auch die Korbschleiftrage zum Ab-
und Aufseilen von verletzten, auch bewußtlosen Personen – übrigens eine
der Ersten im Feuerwehrabschnitt Kirchberg – wird in diesem
Fahrzeugmitgeführt.
Bekanntlicherweise nutz das beste Gerät nichts, wenn es nicht
richtig angewandt wir, daher werden die Einsatzkräfte der Rabensteiner
Feuerwehr natürlich auch auf diesen Ausrüstungsteilen regelmäßig
geschult. Um jedoch auch Ausbildung und Lehrmeinung „von Außen“ zu
bekommen, versuchen wir regelmäßig, für verschiedene Themen auswärtige,
oft und gerne auch feuerwehrfremde Personen und Organisationen zu
gewinnen, nicht zuletzt auch deshalb, um der Gefahr einer
„Betriebsblindheit“ vorzubeugen. Für das Thema
Höhenrettung konnten wir von der Bergrettung Lilienfeld den
Einsatzleiter, Jürgen Schwarz sowie den stellvertretenden
Ausbildungsleiter, Peter Mayerhofer, der auch als Lehrwart in NÖ tätig
ist, gewinnen. Im Rahmen einer fast dreistündigen Ausbildungseinheit
zeigten sie uns verschiedene Sicherungs- und Abseiltechniken aus dem
Bereich der Bergrettung, die sich auch für den Feuerwehrbereich eignen
und wiesen uns in verschiedene alternativen Techniken ein. Den Höhepunkt
dieses Ausbildungsabends bildete das Abseilen einer „verletzten“ Person
von einem Hochsilo, natürlich nur mit feuerwehreigenen Mitteln und unter
ständiger Sicherung und Eigenschutz.
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