In den letzten Jahren wurde bei der Feuerwehr
Rabenstein, begleitend zur standardmäßigen Ausbildung,
großes Augenmerk auf den Bereich „Brände in geschlossenen Räumen und
deren Bekämpfung“ gelegt. Im Zuge dessen kam erstmals eine sogenannte „Flash.Over
Box“ zum Einsatz: Hierbei handelt es sich um eine Holzkiste, die aus,
vorzugsweise unbeschichteten, Spanplatten gefertigt ist und über eine
Öffnung verfügt. In diese Kiste wird eine kleine Menge Brennholz
eingebracht, welches entzündet wird. Durch die Verbrennung steigt die
Temperatur in der Kiste, die Spanplatten gasen aus und setzen brennbare
Gase frei, welche dann mit dem Brandrauch ins Freie entweichen. Bei
dementsprechender Temperatur kann man dann erkennen, daß die Gase,
welche sich im Rauch befinden, brennen – relativ weit außerhalb der
Kiste. Verschließt man in weiterer Folge die Öffnung werden trotzdem in
der Kiste brennbare Gase freigesetzt, welche aber aufgrund des
Sauerstoffmangels nicht verbrennen können. Wird dann die Öffnung wieder
freigegeben kann Sauerstoff eindringen und das heiße Rauch-Gas-Gemisch
entzündet sich – ein sogenannetr „Flash-Over“ (eine Rauchdurchzündung)
ist entstanden.
Diese Kiste und dieser Vorgang ist ein Modell eines Zimmerbrandes; die
Vorgänge dabei, die verschiedenen Raucharten und auch die Möglichkeiten
der Bekämpfung können hierbei sehr gut erklärt und erkannt werden.
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