„Die Ausbildungsprüfung ‚Atemschutz’ dient zur Vertiefung und
Erhaltung der Kenntnisse für den Atemschutzeinsatz. Die
Ausbildungsprüfung unterstützt die Ausbildung der
Feuerwehrmitglieder und ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für
einen reibungslosen Einsatzablauf. Das Ziel der Ausbildungsprüfung
ist unter anderem auch eine Qualitätskontrolle des
Ausbildungsstandes nach Abschluss der (erweiterten) Grundausbildung
und soll der einzelnen Feuerwehr selbst die Überprüfung des
Ausbildungserfolges ermöglichen. Bei der Ausbildungsprüfung spielt
der Zeitfaktor eine untergeordnete Rolle. Die vorgegeben Sollzeiten
dienen lediglich dazu, um eine raschere Einsatzbereitschaft erzielen
zu können. Im praktischen Teil der Ausbildungsprüfung Atemschutz
wird daher besonderes Augenmerk auf die korrekte Gerätebedienung und
auf die Zusammenarbeit innerhalb der Ausbildungsgruppe gelegt.
Die gesamte Ausbildungsprüfung ist als ein komplexer
Atemschutzeinsatz zu sehen.“
(Vorläufige Bestimmungen für die Ausbildungsprüfung Atemschutz Pkt.
1 11/2011)
Ein bei der Ausbildungsprüfung antretender Atemschutztrupp besteht aus drei Atemschutztruppmitgliedern, die die manuellen Tätigkeiten ausführen sowie einem Gruppenkommandant, der die einzelnen Stationen überwacht bzw. die notwendigen Befehle gibt.
Insgesamt gilt es vier Stationen zu meistern.
-Ausrüsten
Hier muss sich der Atemschutztrupp rasch und richtig ausrüsten.
Kontrolliert wird neben der richtigen Handhabung des Pressluftatmers
auch die korrekt angelegte Persönliche Schutzausrüstung
-Personensuche
In einem künstlich verrauchten Raum muss eine Übungspuppe gesucht
und gefunden werden. Der Trupp muss gemeinsam den Raum durchsuchen.
-Löschangriff über Hindernisstrecke
Ein aufgebauter Hindernisparcours muss gemeinsam überwunden werden.
Der Trupp muss beim Überwinden der Hindernisse zusammenhelfen und
nebenbei eine Löschleitung vornehmen.
-Geräteversorgung
Hier muss der Atemschutztrupp die Pressluftatmer für den nächsten
Einsatz vorbereiten. Neben einer Überprüfung des Geräts werden auch
die Pressluftflaschen getauscht. Während die drei Truppmitglieder
dieses Tätigkeiten durchführen absolviert der Gruppenkommandant den
Theorietest. Hier muss er dem Hauptprüfer aus einem Fragenkatalog
mehrere Fragen richtig beantworten.
Alle angetretenen Feuerwehrmitglieder meisterten die Ausbildungsprüfung unter den strengen Augen des Prüferteams aus Wiener Neustadt. In frühestens zwei Jahren dürfen sie in der Stufe Silber antreten. Vom Bezirksfeuerwehrkommandanten-Stellvetreter, Brandrat Ignaz Mascha, wurde die Abzeichen im Anschluss an die Prüfung feierlich überreicht.