Umbau- und Sanierungsarbeiten im Feuerwehrhaus – eine erste
Zwischenbilanz
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Fotogalerie |
Die letzten Spuren der Moonlight-Party 2010 waren noch nicht beseitigt,
der dumpfe Geruch der Partynacht lag noch in der Fahrzeughalle, als die
ersten Arbeiten zum Umbau der Räumlichkeiten im Rabensteiner
Feuerwehrhaus begannen. Gilt es doch, in angemessener Zeit, wir rechnen
mit Mitte Herbst, wieder in den regulären Feuerwehrdienstbetrieb
einzusteigen und vor allem vor Beginn der kalten Jahreszeit alle
Arbeiten fertiggestellt zu haben. |
Umbauarbeiten? Sanierung? Warum? Wieso? Weshalb? Fragen über Fragen…
Nun, als in den späten 1970er- Jahren das Feuerwehrhaus gebaut und 1981
bezogen wurde galt es – dank des Weitblickes der damaligen
Feuerwehrführung – als modernes, zeitgemäßes, Gebäude, daß geeignet war,
(positive!) Maßstäbe zu setzen. Allerdings, die Jahre vergingen, die
Bautechnik entwickelte sich weiter und auch der Zahn der Zeit nagte am
Gebäude. Fenster, die nicht mehr dicht schlossen und eine im Betrieb
teure und aufgrund fehlender Wärmedämmung ineffiziente Elektroheizung
waren nur zwei der wesentlichen Faktoren, die eine Sanierung des
Gebäudes notwendig machten.
Als nicht mehr zeitgemäß erwies sich in der Vergangenheit auch das
Fehlen eines Umkleideraumes, die Einsatzbekleidung befand sich in der im
Winter kalten Fahrzeughalle, eine adäquate Trocknung nasser Bekleidung
war nicht möglich. Manchmal kam es auch zu nicht ungefährlichen
Situationen, wenn Einsatzmannschaft in´s Feuerwehrhaus kam und daneben
die Fahrzeuge aus der Halle fuhren.
Weiters hatten die vom Einsatz einrückenden und oft verschmutzen
Feuerwehrleute nur sehr unzureichende Möglichkeiten zur Körperpflege und
Hygiene, eine notwendige Trennung von reinen und verschmutzten Bereichen
war ebenfalls nicht gegeben. |
Eine Lösung zeichnet sich ab
Mit der Fertigstellung des GuK und der damit verbundene „Auszug“ des
Musikverein Rabenstein aus dem Proberaum, der sich im hinteren Teil des
Gebäudes befand sowie aus der angrenzenden Küche, stellte sich die
Frage, wie dieser Raum in Zukunft genutzt werden sollte: Als Saal, der
jedoch nicht oft benötigt wird, oder läßt er sich feuerwehrmäßig
sinnvoller verwenden?
So wurde nach intensiven Überlegungen und Absprachen mit Bürgermeister
Ing. Kurt Wittmann beschlossen, die Gelegenheit zu nutzen, die Sanierung
des Gebäudes mit der Adaptierung der frei gewordenen Räumlichkeiten zu
verbinden und den Anforderungen einer modernen, zeitgemäßen Feuerwehr
anzupassen.
Im Zuge dieser Arbeiten wird auch die ineffiziente Elektroheizung durch
eine moderne Zentralheizung, versorgt durch die Fernwärmegenossenschaft
Rabenstein, ersetzt. |
Planung und Vorbereitung
Zwei Jahre lang wurde daran gearbeitet, eine möglichst optimale
Raumaufteilung zu finden, kostengünstige Lösungen zu erarbeiten und
dabei auch den zukünftigen Entwicklungen Rechnung zu tragen.
Hauptaugenmerk wurde auf eine möglichst funktionelle Lösung gelegt, die
aber trotzdem mit einfachsten Mitteln erreichbar ist. |
Umbauphase, Bauabschnitt 1 und 2
Gegen Ende März war es dann soweit, die Arbeiten konnten beginnen.
In der ehemaligen Küche des Musikvereins wurde der Estrich entfernt,
zwei Duschen aufgemauert und im ehemaligen Proberaum wurden Ständerwände
errichtet, die dann die WC-Anlagen sowie einen Abstellraum bilden. Um in
Zukunft den Wärmeverlust möglichst gering zu halten, wurden sämtliche
Fenster entfernt und durch moderne, kleinere ersetzt. Sämtliche
Elektroinstallationen wurden erneuert, die Leitungen für die Heizung
eingebaut, in den Naßräumen kamen noch Wasser- und Abflußleitungen dazu,
außerdem wurden in alle Räumlichkeiten Gipskartondecken montiert.
Ausmalen, Fliesen sowie Boden legen und die Komplettierung der Naßräume
bildeten die weiteren Schritte.
Der nunmehr auf 2/3 seiner ursprünglichen Größe reduzierte Proberaum
wird in Zukunft als Schulungs- sowie Aufenthaltsraum fungieren, um im
Bereich der Werkstatt und des Umkleideraumes 2 jedoch arbeiten zu
können, befinden sich derzeit (noch) einige Spinde mit
Einsatzbekleidungen darin.
Nachdem auch die Türen eingebaut worden waren, konnte der erste
Bauabschnitt soweit fertiggestellt und mit dem Abschnitt zwei begonnen
werden: Die Zwischenwände im hinteren Bereich der Halle, die den
Waschraum sowie die WC-Anlagen gangseitig bildeten, wurden entfernt,
ebenso der darin befindliche Estrich. Anschließend wurde der zukünftige
Kommandoraum sowie die Trennwand zwischen Fahrzeughalle und zukünftigem
Umkleideraum aufgemauert, ebenfalls wieder Elektroinstallationen sowie
Abflußleitungen verlegt und auch in diesem Bereich die Fenster erneuert.
Weiters wurde auch hier eine Gipskartondecke montiert, der Boden
gefliest und Wände und Decke ausgemalt. Nach Abschluß dieser Arbeiten
wurden die Spinde mit den Einsatzbekleidungen montiert und der
Umkleideraum 1 konnte – intern – seiner Bestimmung übergeben werden. |
Bauabschnitt 3 – anstehende Arbeiten, Herbst 2010
In den nächsten Monaten wird der dritte Bauabschnitt realisiert: Die
Einrichtungen im „alten“ Aufenthaltsraum sowie im „alten“ Kommandoraum
werden abmontiert und so gut es geht in die dementsprechenden neuen
Räumlichkeiten integriert, anschließend werden die Innenwände sowie die
Böden dieser beiden Räume entfernt.
Der nun entstandene Raum wird durch eine Ständerwand in zwei verschieden
große Teile geteilt, im kleineren entsteht der Umkleideraum für die
Ergänzungsmannschaft sowie die Feuerwehrjugend, im größeren Raum wird
ein Werkstatt- und Lagerraum eingerichtet, um diesen auch nutzen zu
können ist die Schaffung einer Türöffnung in die Fahrzeughalle
notwendig. Weiters müssen in beiden Räumen die Elektro-, Wasser-, Kanal-
und Heizungsinstallationen eingebaut werden, Estrich, Gipskartondecken
und Bodenbelag sowie neue Fenster ergänzen die baulichen Arbeiten,
anschließend erfolgt die Einrichtung dieser beiden Räumlichkeiten.
In der Fahrzeughalle werden die alten, großen Fenster entfernt und durch
eine kleinere Anzahl von Fenstern ersetzt, auch dies ist eine Maßnahme
zur Reduzierung der Heizkosten.
Parallel zu diesen Arbeiten erfolgt der Anschluß an die Wärmeversorgung
der FWG Rabenstein; in den nächsten Jahren soll dann ein Vollwärmeschutz
montiert werden. |
Arbeitsauwand und Personaleinsatz
Eine Menge an Arbeit, die nur bewältigt werden kann, wenn viele Menschen
zusammenarbeiten; diesen Menschen möchte das Feuerwehrkommando auch
einen großen Dank für ihre Arbeit, die sie unentgeltlich für die
Allgemeinheit leisten, aussprechen. Federführend in der Planung und in
der Organisation des Umbaues ist
Raimund Klingelhöfer, Georg
Haslinger zeichnet für alle Installateurarbeiten verantwortlich,
Michael Eisner und
Markus Scheuchl planen und
verwirklichen alle Elektroarbeiten.
Im Anschluß eine Aufstellung der geleisteten Arbeitseinsätzen, Stand ist
Mitte Juli 2010:
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Raimund Klingelhöfer
73
Georg Haslinger
53
Josef Zehetner
41
Markus Scheuchl
33
Michael Eisner
31
Michael Kemptner
30
Roman Braunsteiner
17
Erwin Niedl
17
Kerstin Lampl
16
Sabine Klingelhöfer
16
Gerda Bernhard
12
Erik Haas
12
Johann-Rudolf Schönbäck
11
Helmut Lechner
10
Rudolf Egger
9 |
Hubert Ihrybauer
8
Josef Steinwendtner
6
Karl Riedl
4
Markus Riedl
3
Wilhelm Egger jun.
3
Johann Hebauer
2
Manuel Bachmann
1
Otto Buder
1
Michael Grumbäck
1
Stefan Heindl
1
Christian Karner
1
Mario Karner
1
Klaus Schindlegger
1
Christian Tiefenbacher
1
Martin Wiesenhofer
1
Erich Winter
1 |
Hilfestellung außerhalb der Feuerwehr
Ein großer Dank gilt auch jenen Helfern, die nicht bei der Feuerwehr
Mitglied sind aber trotzdem die Feuerwehr tatkräftig unterstützen:
Franz Krapfl
war von Anfang an bei vielen verschiedenen Tätigkeiten mit 26
Arbeitseinsätzen dabei und
Bürgermeister Ing. Kurt Wittmann
sowie der geschäftsführende
Gemeinderat Johann Moderbacher, diese beiden sind uns beim Einbau
der Fenster im Bauabschnitt 1 zur Hand gegangen. |
Bedanken möchten wir uns auch bei Karl Prohaska, der uns mittels LKW und
Entsorgung unterstützt, Monika Wurzenberger & Alfred Krassnig für
Verpflegung und Walter Groß für Fliesen und Mitarbeit.
Nach Möglichkeit wurden und werden die notwendigen Materialien über
ortsansässige Firmen bezogen, eine besonders gute Zusammenarbeit hierbei
ergab sich mit den Mitarbeitern von Elektro-König, Schlosserei
Flatschart und Anzenberger-Bau.
Wir hoffen, daß wir unser ehrgeizig gestecktes Ziel, den Innenumbau im
Herbst abschließen zu können, erreichen (momentan schaut´s nicht
schlecht aus), und freuen uns natürlich über jede Unterstützung – von
„innerhalb“ als auch von „außerhalb“ der Feuerwehr Rabenstein. |
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